Rittersleut (C)
C Zu Grünwald im Isartal, Am Glaubt es mir, es war einmal, Dm Da ham edle Ritter g'haust, G7 Denne hat's vor garnix graust. C Ja so warn’s, ja so warn’s die oiden Rittersleit. Ja so warn’s, ja so warn’s G7 C die oiden Rittersleit.
2. Gsuff'n ham's und des net wia, Aus de Eimer Wein und Bier, Ham's dann alles gsuff'n ghabt, Dann san's unterm Tisch drunt gflaggt.
3. Hatt' ein Ritter den Kattarrh, Damals warn die Mittel rar, Er hat der Erkältung trotzt, Hat in seine Rüstung g'rotzt.
4. So ein alter Rittersmann Hatte sehr viel Eisen an, Die meisten Ritter, muß ich sag'n, Hat deshalb der Blitz erschlag'n.
5. Ritt' ein Ritter auf sei'm Roß, War das Risiko sehr groß, Hat das Roß 'nen Hupfer do, Lag im Dreck der guate Mo.
6. Einst ein Ritter Kunibert, Hockte sich verkehrt aufs Pferd, Wollte er nach hinten seh'n, Braucht' er sich nicht umzudrehn.
7. Und das Ritterfräulein Stasi hot am Arsch a Wasserblasi doch das kam vom Keuschheitsgürtel den trug sie am hintern Viertel.
8. Auf der grönen Ritterwiese macht ein Ritter pieße, pieße plötzlich flog einStein, o Schreck und das schöne Ding war weg.
9. Auch für Wein, Weib und Gesang Schwärmte jeder Rittersmann. Schwärmt er für Gesang allein, Mußt er schon ein Siebz'ger sein.
10. So ein früh'res Ritterweib War dem Manne niemals drei, Dem Ritter war das einerlei - er war auch nur halbetrei.
11. D' Ritter, die warn lustige Leut In der guten alten Zeit, 's war ja no a schöners Lebn,, 's hat no koa Finanzamt gebn.
12. D' Ritter waren auch sehr reinlich, Jeder Dreck war ihnen peinlich, Waren auf sich selbst bedacht, Selten habn s' in d' Hosn gmacht.
13. Wenn die Ritter lange ritten, Habn sie sich oft aufgeritten, Ach der Wolf tat gar so weh, Schrien oft Herrjemine.
14. Ging ein Ritter mal auf Reisen, Legt' er seine Frau in Eisen, Doch der Knappe Friederich, Der hatte einen Diederich.
15. Ritter Franz von Künzelsau Hatt' eine tätowierte Frau, Wenn er nachts net schlafen kann, Dann schaut er sich die Bilderln an.
16. Und ein Ritter Alexander, Rutscht' herunter Stiagenglander, Doch stand da ein Nagel vor, Jetzt singt er im Knabenchor.
17. Mußt' ein Ritter einmal pieseln, Ließ er's in die Rüstung rieseln, Hatt' er das Visier net offen, Ist der arme Kerl ersoffen.
18. Wollt' ein Ritter einmal schnackseln, Mußt' er aus der Rüstung kraxeln, Dabei ward ihm der Spaß verdor'm, Deshalb san's heut ausgestor'm.
19. Und der Ritter Habenichts, Der hat nämlich wirklich nichts, 's einzige, was der Ritter hott, Ist ein chronischer Bankrott.
20. Magistrate, wie bekannt, Gab es nicht im Ritterland; Wollte einer etwas hab'n, Lauert' er im Stroß'ngrab'n.
21. Und der Ritter Friederich, Der wütete ganz fürchterlich, Weil in seinem Blechgewand Eine Wespe sich befand.
22. Ehescheidungen im Rittersland Warn den Rittern unbekannt; War die Rittersfrau mal barsch, Bekam sie eine auf den ... Mund.
23. Ritter Kunz von Kunzenstein schlief einst auf dem Nachttopf ein da kam die alte Frau von Kunzen: “geh abi, laß mi a mol brunzn!”
24. Und das Fräulein Edeltraud hatte noch die Jungfernhaut da kam vom Lande der Cousäng - - - päng, - - -päng.
25. Und der Ritter Kunibul Herrgott, war das Arschloch schwul, hot sich in Arsch an Draht einbaut, damit recht oft der Blitz neihaut.
26. Und das Ftäulein Kunigunde hielt sich ein paar Pudelhunde weil die oiden Rittermänner nimmer richtig schlecken können.
27. Und das Ritterfräulein Anna, war von einem Neger schwanger doch der Vater sprach “o Scheiß Hauptsach is, es is koi Preiß.”
28. Und das Fräulein Kunigunde roch gar schröcklich aus dem Munde bis ihr einst beim Minnedienste ein Bandwurm aus dem Halse grinste.
29. Und das Ritterfräulein Zenzi Himmi, war des Weibsbild brenzi kam ein Ritter in die Näh, mußt‘ er gleich aufs Kannapee.
30. Ließ ein Ritter einen fahr’n, wurd’s ihm in der Rüstung warm. Doch das macht ihm garnichts aus, er läßt ihn zum Visier hinaus.
31. Und der Ritter Kunibert, war a Saubär und recht g’schert schon des morgens in voller Rüstung, schifft er vom Turm hinab auf d’Brüstung.
32. Und die Frau vom Rittersmann hot aus Blech a Hos’n an wollt ein Ritter fensterln gehen, mußt‘ er mit der Blechscher gehen.
33. Fiel ein Ritter im Turnier ward sein Weib darum nicht irr a Zeitlang hat’s alanig g’haust, dann hot sie a andrer g’maust.
34. Und ein Ritter aus Norwegen ließ sich mal den Ast absägen War der Schmerz auch rießengroß den Tripper, den war er nun loß.
35. Das Burgfräulein Kunigunde Roch gar schröcklich aus dem Munde, Bis ihr dereinst beim Minnedienste Ein Bandwurm aus dem Halse grinste.
36. Doch der Ritter Xaver mußte bleibn ein braver hatte er ein Weib begehrt hatte ihn sein Bauch gestört.
37. Doch der Ritter Xaver mußt nicht länger bleibn ein Braver denn der Xaver tat erfinden dass die Sach auch geht von hinten.
38. Doch der Ritter Xaver mußt nicht länger bleibn ein Braver denn der Xaver tat erfinden dass die Sach auch geht von hinten.
39. Und der Ritter Eduard Hat mal auf sei Dirnd'l g'wart Nach 3 Stund is no net kumma Da hat er wieder d'Hand hergnumma.
40. Früher ham's - ich sag es laut Oft anand zum Krüppel g'haut Haben sie sich mal vertragen Ham's anand zum Ritter g'schlagn.
41. Auch für Wein, Weib und Gesang Schwärmte jeder Rittermann Schwärmt er für Gesang allein Mußt er scho a Siebzger sein.
42. Auch die kleinen Ritter-Kindeln hatten früher Eisenwindeln Damit sie lernen früh die Kunst Wie man in das Blech nei brunzt.
43. Auch das Ritterfräulein Kitti Fuhr auf Urlaub nach Thaiti Zu den Negern mit den langen Sagenhaften Samenstangen.
44. Auf dem Turm da stand der Wächter In das Land hinein da späht er Ob sich ja nicht einer erdreißt Und ihm in den Burghof scheißt.
45. Und das Ritterfräulein Roserl Trug auf d'Nacht a eisern's Hoserl Drumm nahm der Ritter Kundribit Zu Ihr steht's a Blech-Scher' mit.
46. Und der Ritter Kunibert Hat das allergrößte Schwert An Dingsbums wia an Glockenschlegel Und Filzläus wia Kanarienvögl.
47. Und der Ritter Friedrich von Steißen hatte einen Schwanz aus Eisen um uns dieses zu beweisen ließ er einen Zug entgleisen.
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